TICKET ZUR TEILHABE

Bielefelder Kulturöffner

Kulturelle Teilhabe darf kein Privileg sein – jeder Mensch sollte unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Bildungsstand Zugang zu Kultur haben. Damit dieses Postulat kein Lippenbekenntnis bleibt, hat die Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut den Bielefelder Kulturöffner ins Leben gerufen.

Es ist eine Initiative, die Türen öffnet: zu Theater, Konzerten, Ausstellungen und all den anderen Dingen, die den Alltag bunter, das Leben reicher machen. Der Kulturöffner ist längst mehr als ein soziales Projekt. Er ist gelebte Teilhabe. Eine Einladung an all jene, für die Kultur nicht selbstverständlich zugänglich ist – weil das Geld fehlt oder weil der Weg dorthin alleine zu schwer ist. Wer sich als Kulturgast registriert, bekommt Zugang zu vergünstigten oder freien Tickets, kann bei Bedarf eine ehrenamtliche Kulturbegleitung anfragen – und wird damit wieder sichtbar im Kulturleben der Stadt. Viele Veranstalterinnen und Veranstalter der Stadt beteiligen sich am Kulturöffner, weil sie davon überzeugt sind, dass Kultur für alle da sein muss.

Gemeinsam mit dem inklusiven Kulturzentrum Neue Schmiede wurde eine digitale Plattform geschaffen, die Hürden abbaut. Hier gibt es für (fast) jeden Tag ein kulturelles Angebot – viele davon kostenfrei, andere zu ermäßigten Eintrittspreisen. 

Dr. Andreas Beaugrand, Professor für Theorie der Gestaltung an der Hochschule Bielefeld, ist seit über 20 Jahren im Vorstand der Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut aktiv. Seit Sommer 2024 ist er Vorstandsvorsitzender. Gestaltung in der konkreten Praxis ist ihm ein Anliegen.„Der Kulturöffner ermöglicht Teilhabe. Da hilft die Kultur natürlich. Letztlich auch, um das Demokratieverständnis zu stärken. Bildung ist ein weiterer Punkt. Die fehlt häufig – und auch in diesem Bereich unterstützen wir.“ Für Andreas Beaugrand ist der Kulturöffner keine wohltätige Geste, sondern ein konkretes gesellschaftliches Werkzeug. Ein Mittel gegen Ausgrenzung und ein Hebel für Empowerment. Es geht um praktische Solidarität. Um Zugang statt Ausschluss. Und darum, dass ein Konzertbesuch manchmal mehr verändern kann als tausend Reden.

www.kulturoeffner.de

Bielefeld barrierefrei erleben

Unsere Stadt ist schon an vielen Stellen barrierearm und auch barrierefrei gestaltet – aber nur wenige Menschen wissen, wie und wo sie sich mit dem Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen gut bewegen oder sich mit einer Seh- oder Höreinschränkung zurechtfinden und teilnehmen können. Das von der Neuen Schmiede entwickelte Projekt „Bielefeld barrierefrei erleben!“ soll bessere Teilhabe-Chancen für alle Menschen ermöglichen.  Rund 50 Kultur-, Freizeit- und Sportstätten mit 63 Gebäuden und 203 Räumen in Bielefeld wurden bereits auf mögliche Barrieren für Menschen mit Mobilitäts-, Hör-, Seh- oder kognitiver Einschränkung getestet. Die gesammelten Informationen stehen ab sofort allen Menschen auf der Webseite zur Verfügung. So können sie sich vor ihrem Besuch umfangreich über die örtlichen Gegebenheiten informieren. Das Ziel ist: hinkommen, reinkommen und klarkommen.

www.bielefeld-barrierefrei.de

Dhélé Tchekpo Agbetou


ER IST DER JÜNGSTE KULTURPREISTRÄGER DER STADT. „ICH FREUE MICH EXTREM ÜBER DIE AUSZEICHNUNG UND DAS GESEHEN WERDEN“, SAGT DHÉLÉ TCHEKPO AGBETOU.

Meisterhafte Schlüsselwerke


Bielefelder Philharmoniker DASS ALEXANDER KALAJDZIC DEN EIGENEN SPIELPLAN NICHT FÜR UNINSPIRIERT HÄLT, VERSTEHT SICH VON SELBST. DOCH WIE HÄUFIG BEI DER VORSTELLUNG DER KONZERTSAISON BEGRIFFE WIE „KONGENIAL“, „GRANDIOS“ ODER „MEIN…

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Im September 2010 ging das „Offkino – Freies Kino Bielefeld“ im Filmhaus an den Start. Das Jubiläum konnte es zwar nicht groß feiern, aber immerhin ist es nach der coronabedingten…