AUF KLANGREISE

Mittwochskonzert Musikkulturen

SCHON MAL ETWAS VON BAGLAMA ODER KAVAL GEHÖRT? DAHINTER VERBERGEN SICH EINE LANGHALSLAUTE UND EINE HIRTENFLÖTE. WENN SICH DANN NOCH INSTRUMENTE WIE MAULTROMMEL, DUDELSACK UND HARDANGERFIDDLE DAZUGESELLEN, IST KLAR:
DAS KULTURAMT BIELEFELD UND WDR 3 LADEN WIEDER ZU EINER HÖCHST HÖRENSWERTEN REISE DURCH VERSCHIEDENSTE MUSIKKULTUREN.

Los geht die Konzertreihe im Oktober mit einer innovativen Band aus Österreich. Hotel Palindrone servieren eine verrückte Melange aus Volksmusik-Traditionen, archaischen Klängen, Jazz, Elektronik, Pop und Klassik.
Die Multi-Instrumentalisten spielen sich kreuz und quer durch Europa: von der Balkanhochzeit zur skandinavischen Mittsommernacht, vom schottischen Pub zum alpinen Aufgeigen.

Im November loben vier Musiker den Abend, an dem man zusammenkommt und sich über den Tag austauscht – so die Bedeutung des libanesischen Bandnamens. Die Intensität, die MASAA in ihrer Musik erschaffen, ist so greifbar, dass man durch ihre Berührung wieder daran glauben mag, dass Musik die Welt bewegen kann. Unverkopft und auf höchstem musikalischen Niveau entwirft das Ensemble Songs, die erkennen lassen, wie komplex und gleichzeitig nahbar unser Miteinander ist.
Im Dezember verbinden Dengê Destan Klänge aus Europa, Anatolien und Mesopotamien. Durch die Kombination der westlichen Instrumente Violine, Viola, Gitarre und der vorderasiatischen Lauten sowie Trommeln finden verschiedene Kulturen zusammen.
Im Januar feiert CARA, eine multinationale, mit zwei Irish Music Awards ausgezeichnete Celtic Folk-Band, ihr Jubiläum. Die vier MusikerInnen kommen aus Irland, Schottland und Deutschland und haben in den 20 Jahren ihres Bestehens einen ausgezeichneten Ruf für ihre innovativen Arrangements, ihre Eigenkompositionen und ihr Songwriting, die virtuose Darbietung und charismatische Bühnenpräsenz erworben.

Mit ihrer unverwechselbaren Handschrift sind Groupa zweifellos wahre Meister ihres Genres. Seit 1981 ist die schwedische Band bahnbrechender Wegbereiter des progressiven nordischen Folks – im Februar kommt sie zum ersten Mal nach Bielefeld. Arash Sasan und seine Band schließen die Mittwochskonzerte im März ab. Mit großer Intensität erzählt der iranische Wahlmünchner von eigenen Erlebnissen oder vertont klassische persische Lyrik. Seine Musik ist eine Kombination aus persischer Sprache sowie spanischer Harmonik und Rhythmik. Orientalische Einflüsse vom Kaukasus bis zum Persischen Golf finden sich neben mediterranen Klängen und jazzigen Impulsen.

Die Konzerte im Überblick:

19.10.22 Hotel Palindrone: „Alpestan“
16.11.22 MASAA: „Am Abend“
14.12.22 Dengê Destan: „Klänge aus Europa, Anatolien und Mesopotamien“
18.1.23 CARA und Gäste: „20th Anniversary Tour“
15.2.23 Groupa & Lena Willemark: „Contemporary Nordic Folk“
8.3.23 Arash Sasan: „Persian Chanson meets Jazz“
JEWEILS 20:00, RUDOLF-OETKER-HALLE

Text: Stefanie Gomoll Fotos: Dominik Wagner, Peter Lloyd, Samira Schulz

MUSIK KULTUREN


Das Kulturamt Bielefeld lädt in Kooperation mit dem WDR wieder zu einer musikalischen Weltreise in die Rudolf-Oetker-Halle ein. Mit sechs Konzerten, die, jedes auf seine Art, Musiktraditionen, Kulturen und Kontinente zu einem vielstimmigen internationalen Klangteppich verweben.

Musikalische Weltreisen


SEHNSUCHT NACH FERNEN LÄNDERN? IN KOOPERATION MIT WDR 3 LÄDT DAS KULTURAMT BIELEFELD WIEDER DAZU EIN, UM DEN HALBEN GLOBUS ZU REISEN.

TUBA


Sie ist das Instruments des Jahres 2024 und nach dem Horn, der Posaune und der Trompete bereits das vierte Blechblasinstrument, das auf diese Weise in den Fokus rückt. Sie ist das tiefste Blechblasinstrument und gehört zur Familie der Bügelhörner. 1835 – von Wilhelm Wieprecht und Carl Wilhelm Moritz in Berlin patentiert – ging sie aus verschiedenen Vorläufer-Instrumenten hervor. Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein kürt übrigens seit 2008 jedes Jahr ein Instrument des Jahres.

Alle Jubeljahre


Hoch die Tassen, Sekt kaltstellen und mitfeiern! Dass sich in dieser Saison die Jubiläen häufen, zeugt von der Vielfalt und Lebendigkeit der Bielefelder Kulturszene, aber auch von ihrem Durchhaltevermögen.